Mittwoch, Oktober 18, 2006

Hallo aus Japan

Hallo zusammen!

(Ich hab den Text gerad fertiggeschrieben und mir fällt auf, dass er doch recht lang geworden ist. Sobald ich eine Kamera hab, lass ich Bilder sprechen. Versprochen!)

Ich bin gut angekommen und hab jetzt endlich auch eine Gelgenheit gefunden in die Welt des Weiten Netzes zu kommen. Der Flug war ruhig aber lang. Ich hab im Flugzeug neben einem Japaner gesessen, der mir mit ein bisschen Englisch, aber vor allem mit Händen und Füßen erklärt hat, wie man mit Stäbchen isst, wie schön Gunma ist (Gunma ist die Provinz in der die beschauliche Stadt Tomioka liegt, die im nächsten halben Jahr meine Heimat sein wird) usw.

Auf dem Tokio Narita Airport hab ich dann zum ersten mal japanische Luft geatmet ( ich konnte keinen großer Unterschied zu europäischer Luft feststellen) und mir ist folgendes sofort aufgefallen:

1) Es ist so sauber, wie sonst an keinem anderen Ort der Welt. Kein Zigarettenstummel, keine Papierfetzen, kein kleines Krümelchen

2) Es gibt fast keine Mülleimer!!!


Mit Bus und Taxi bin ich dann zum B.-Plant gefahren, wo ich sehr herzlich von M.-san (Personalerin) begrüßt wurde. Sie hat mir kurz meinen Arbeitsplatz gezeigt und mich dann ins dormitory gefahren. Dort konnte ich mein Zimmer beziehen und mich ausschlafen. Das Zimmer ist im japanischen Stil eingerichtet. Ich werd noch Bilder machen...

Dann gabs Abendessen!!!!!!!!!!
Die Ausrufezeichen stehen nicht umsonst hier. Zunächst hab ich in der Kantine im Wohnheim ein paar deutsche Mitpraktikanten getroffen. Es gibt z.Zt. 7 andere deutschsprachige Praktikanten. Außerdem gibt es einen französischen Trainee, der vor kurzem erst einen Tag nach mir angekommen ist. Er ist mein direkter Nachbar, spricht perfekt deutsch und ist super nett.

Ach ja das Abendessen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gab ein undefinierbares Gemenge, das fürchterlich geschmeckt hat, einen gut essbaren Salat und einen kompletten Fisch von Kopf bis Schwanz. Als Besteck gibt es nur Stäbchen. Daher fragte ich einen deutschen Mitpraktikanten - den Thomas -, wie man den Fisch denn am geschicktesten mit den Stäbchen bewältigt. Daraufhin packte er den ganzen Fisch mit den Stäbchen und biss ihn vom Kopf her ab. Ich habs ihm mal nachgemacht...

Reis gibt es zu jeder Malzeit. Zum Frühstück am nächsten Tag gabs auch wieder einen Fisch, auch komplett...

Die Arbeit ist sehr angenehm. Ich bin in einem Großraumbüro mit 50-70 Leuten. Vor denen durfte ich eine kurze Begrüßungsrede auf Englisch halten.

Man hängt immer an alle Namen ein -san an. Ich bin also Thomas-san. Alle sind super nett und freundlich. Man verbeugt sich ständig und lächelt sich an.

Es gibt so viele Eindrücke und es gibt noch viel mehr zu erzählen, aber ich will mir noch was für die nächsten Beiträge aufheben.

Mir gehts auf jeden Fall sehr gut und ich fühl mich jetzt schon super wohl hier.

Jetzt geh ich zum Family-Abend. Das ist ein Wohnheim-Treffen, das jeden Mittwoch im Gemeinschaftsraum stattfindet. Mal schaun wie's wird.

Also

dewa mata!

Euer,
Thomas-san

1 Comments:

Blogger Michael said...

... grosser Sport! Freue mich schon auf die Fotos vom Fisch ;-)
Michael-san

8:32 PM  

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