Dienstag, Oktober 31, 2006

Halloween und Karaoke

Letzten Freitag war Halloween-Party angesagt. In Japan laufen privat organisierte Partys übrigens nach folgendem Schema ab:

1) Treffen um 18 Uhr: Die Party beginnt. All you can eat and drink!
2) 21 Uhr: Die Party ist vorbei.

zum Glück gibts noch

3) Man bespricht sich kurz.
4) Man geht in die nächste Karaoke-Bar.

Genau so liefs auch am letzten Freitag, nur weil Halloween war, haben sich alle ganz lustig verkleidet.



Wer glaubt, hinter den drei Powerrangern verbergen sich verrückte Japaner, liegt weit daneben. Alles waschechte Gaijins (jap. für Ausländer) - drei Kollegen von mir.
































Ich hatte die Ehre, mit den Powerrangern zusammen Karaoke zu singen.
(Wer's nicht erkannt hat: Ich hab mich als Atze Schröder verkleidet. Allerdings haben mich einige für einen bekannten jap. Sänger gehalten.)

o-iitoma shimasu

anata-tachi-no,
Thomas

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Wochenendtrip nach Nikko - Tag 2














Am nächsten Morgen sind wir dem Rat eines Einheimischen gefolgt und haben uns die Wasserfälle und den See außerhalb von Nikko angeschaut.

Um einen guten Blick auf die Gegend zu haben sind wir einen Weg durch den Wald über einen kleinen Berg gelaufen. War doch ziemlich anstrengend, aber wir hatten gehört, dass es in der Gegend Affen gibt und wir wollten natürlich nicht ohne Affensichtung zurückkehren.


Es hat sich allerdings kein Affe blicken lassen. Dafür war der Blick von oben einmalig.

Wir sind dann in den Ort in der Nähe gelaufen, um etwas essbares zu finden. Da in den meisten Gaststätten kein Englisch gesprochen wird, aber viele Touries kein Japanisch sprechen, sind in allen Restaurants die angebotenen Speisen als Plastikreplikate im Schaufenster ausgestellt. Man kann dann der Bedienung mit viel Gestik zeigen, was man essen will.












Nachdem wir uns gestärkt hatten, sind wir zu den Wasserfällen gelaufen, die es außerhalb von Nikko haufenweise gibt.




Auf dem Weg zu einem der Wasserfälle sind wir nochmal durch einen Wald gelaufen. Dort haben wir zunächst eine riesige japanische Reisegruppe getroffen (mind. 200 Leute), die alle grüne Mützen aufhatten und die uns alle beim entgegenkommen ein fröhliches "Konnichiwa!" entgegenriefen.















Und dann haben wir doch noch ein paar Affen gesehen und konnten mit guten Gewissen heimfahren.

















Am Ende des Wochenendes war ich zwar total kaputt, aber ich hatte das sichere Gefühl

ALLES RICHTIG GEMACHT

zu haben!

Bis denne und
o-yasuminasai,

Thomas-san

Montag, Oktober 23, 2006

Wochenendtrip nach Nikko - Tag 1

Am Samstag hab ich mich mit drei Kollegen zusammen um halb sechs morgens jap. Zeit aufs Rad geschwungen, um einen legendären Wochenendtrip nach Nikko anzutreten.

Wir sind aber nicht komplett mit dem Rad gefahren, sondern haben den größten Teil der Strecke mit dem Zug zurückgelegt. Nach 3 Stunden Zugfahrt haben wir dann Tobu-Nikko Station erreicht. Über die eigenarten des japanischen Zugsystems werd ich in einem anderen Beitrag mal berichten....

In Nikko selbst konnt ich dann mal meine neue Kamera ausprobieren. Hier eine kleine Auswahl aus insgesamt 2GB Bildern von 4 Praktikanten:

Das sind wir:






Nikkos Tempelanlagen sind Weltkulturerbe.










Die berühmten drei Affen sind auch aus Nikko.




LosT in Translation auf der Suche nach dem Hotel:




Wir haben das Hotel doch noch gefunden. Dort haben wir uns bei einem O-Sake von den Strapazen des Tages erholt, um am Sonntag die Umgebung von Nikko erkunden zu können.

Der O-Sake wird in einem riesigen Shot-Glas serviert, das wiederum in einem Holzbecher steht. Es wird solange eingegossen, bis das Glas überläuft und auch der Holzbecher gut gefüllt ist. Hat man das erste Glas ausgetrunken, hat man noch etwas im Holzbecher als Reserve.



To be continued ...

Freitag, Oktober 20, 2006

Abendessen

Aufgrund der großen Nachfrage hier ein Bild vom Abendessen:




Allerdings schmücke ich mich hier mit fremden Lorbeeren. Das Foto ist von nem Kollegen und wurde gemacht als ich noch in Deutschland war.

Es gibt Theorien, dass es sich um Fisch handelt....
 

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Hallo aus Japan

Hallo zusammen!

(Ich hab den Text gerad fertiggeschrieben und mir fällt auf, dass er doch recht lang geworden ist. Sobald ich eine Kamera hab, lass ich Bilder sprechen. Versprochen!)

Ich bin gut angekommen und hab jetzt endlich auch eine Gelgenheit gefunden in die Welt des Weiten Netzes zu kommen. Der Flug war ruhig aber lang. Ich hab im Flugzeug neben einem Japaner gesessen, der mir mit ein bisschen Englisch, aber vor allem mit Händen und Füßen erklärt hat, wie man mit Stäbchen isst, wie schön Gunma ist (Gunma ist die Provinz in der die beschauliche Stadt Tomioka liegt, die im nächsten halben Jahr meine Heimat sein wird) usw.

Auf dem Tokio Narita Airport hab ich dann zum ersten mal japanische Luft geatmet ( ich konnte keinen großer Unterschied zu europäischer Luft feststellen) und mir ist folgendes sofort aufgefallen:

1) Es ist so sauber, wie sonst an keinem anderen Ort der Welt. Kein Zigarettenstummel, keine Papierfetzen, kein kleines Krümelchen

2) Es gibt fast keine Mülleimer!!!


Mit Bus und Taxi bin ich dann zum B.-Plant gefahren, wo ich sehr herzlich von M.-san (Personalerin) begrüßt wurde. Sie hat mir kurz meinen Arbeitsplatz gezeigt und mich dann ins dormitory gefahren. Dort konnte ich mein Zimmer beziehen und mich ausschlafen. Das Zimmer ist im japanischen Stil eingerichtet. Ich werd noch Bilder machen...

Dann gabs Abendessen!!!!!!!!!!
Die Ausrufezeichen stehen nicht umsonst hier. Zunächst hab ich in der Kantine im Wohnheim ein paar deutsche Mitpraktikanten getroffen. Es gibt z.Zt. 7 andere deutschsprachige Praktikanten. Außerdem gibt es einen französischen Trainee, der vor kurzem erst einen Tag nach mir angekommen ist. Er ist mein direkter Nachbar, spricht perfekt deutsch und ist super nett.

Ach ja das Abendessen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gab ein undefinierbares Gemenge, das fürchterlich geschmeckt hat, einen gut essbaren Salat und einen kompletten Fisch von Kopf bis Schwanz. Als Besteck gibt es nur Stäbchen. Daher fragte ich einen deutschen Mitpraktikanten - den Thomas -, wie man den Fisch denn am geschicktesten mit den Stäbchen bewältigt. Daraufhin packte er den ganzen Fisch mit den Stäbchen und biss ihn vom Kopf her ab. Ich habs ihm mal nachgemacht...

Reis gibt es zu jeder Malzeit. Zum Frühstück am nächsten Tag gabs auch wieder einen Fisch, auch komplett...

Die Arbeit ist sehr angenehm. Ich bin in einem Großraumbüro mit 50-70 Leuten. Vor denen durfte ich eine kurze Begrüßungsrede auf Englisch halten.

Man hängt immer an alle Namen ein -san an. Ich bin also Thomas-san. Alle sind super nett und freundlich. Man verbeugt sich ständig und lächelt sich an.

Es gibt so viele Eindrücke und es gibt noch viel mehr zu erzählen, aber ich will mir noch was für die nächsten Beiträge aufheben.

Mir gehts auf jeden Fall sehr gut und ich fühl mich jetzt schon super wohl hier.

Jetzt geh ich zum Family-Abend. Das ist ein Wohnheim-Treffen, das jeden Mittwoch im Gemeinschaftsraum stattfindet. Mal schaun wie's wird.

Also

dewa mata!

Euer,
Thomas-san

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Konnichiwa

Bald gehts los .....
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